- Leich
- Leich Sm "Gedichtform" per. Wortschatz fach. (10. Jh.) Stammwort. Erneuert aus mhd. leich, ahd. leih, entsprechend zu gt. laiks "Tanz", anord. leikr "Spiel, Sport" und als Neutrum ae. lāc "Spiel, Geschenk". Es handelt sich um a- und i-stämmige Ableitungen zu g. * laik-a- Vst. "spielen" in gt. laikan "hüpfen, springen", anord. leika "spielen", ae. lācan "aufspringen, spielen", mhd. leichen (meist Vsw.) "hüpfen, foppen, betrügen". Aus ig. * leig- hüpfen, springen", auch in ai. réjate "zittert, hüpft", kurd. līzim "spiele", lit. láigyti "mutwillig sein, herumtollen", air. lingid "springt" (mit Nasalierung), gr. elelízō "ich erschüttere, drehe herum". Wetterleuchten.✎ Seebold (1970), 321f.;LM 5 (1991), 1850;Apfelböck, H.: Tradition und Gattungsbewußtsein im deutschen Leich (Tübingen 1991), 13-77. gemeingermanisch iz.
Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache. 2013.